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  • AutorenbildAlexandra

Unsicherheit und eine tiefe Sehnsucht, wieder "in Sicherheit" zu sein

Aktualisiert: 2. Feb. 2022

Ein Gefühl steigt langsam in mir auf. Ein Gedanke: "Ich kann es nicht." Schhhh. Ein Wind weht durch mich hindurch. Eine Stimme in meinem Kopf, gemein, beleidigend, kalt, hart, unerbittlich, die mir das Gefühl gibt, klein zu sein, die mir das Gefühl gibt, dass ich mich am liebsten den ganzen Tag in meinem Bett verstecken sollte. Wird das ein Ende haben? Werde ich Glück und Frieden in mir selber finden? Werde ich aufhören, meine Kraft zu verschenken? Werde ich aufhören auf das zu warten was mir die Anderen zeigen und sagen, damit ich weiss wie grossartig, intelligent, talentiert und fähig ich bin?


Ich trete einen Schritt zurück und beobachte diese turbulente innere Welt, die sich vor meinem inneren Auge abspielt. Ein Schritt der Distanz, ein Schritt der klaren Sicht. Ich reinige und reinige und reinige in mir. Ich meditiere. Ich tanze. Ich weine. Etwas verschiebt sich. Der Schleier lüftet sich vor meiner inneren Sicht. Ein Alptraum. Ein Traum. Ein letzter Schauer.


Ein inneres Licht. Ein inneres Sehen. Ein Gefühl der Hoffnung, das in meiner Brust wächst. Eine Wärme in meinem Herzen. Eine wachsende Liebe. Ein inneres Wissen. Ich trete in das Leuchten meines eigenen Selbst ein. Es blendet - wie konnte ich das nicht erkennen? Ich bin schön. Ich bin ich. Ich bin frei. Ein sicherer Hafen in mir.

Unsicherheit füllt unsere innere Welt. Unsicherheit füllt die Äussere Welt. Sie ist überall, weil sie in uns ist. Furcht. Zweifel. Unerbittliche Suche nach Bestätigung. In die Augen des geliebten Menschen schauen, in die Augen des Chefs, in das Lächeln des Freundes, in die Augen des Fremden, der an Dir auf der Strasse vorbeigeht. Was spiegelt er Dir zurück? Wie sieht sie Dich? Mag sie Dich? Ist er stolz auf Dich? Wir suchen nach Schubladen, nach Konzepten, in die wir uns einordnen lassen, um in etwas bestätigt zu werden, an das wir selbst gar nicht erst glauben. Ein Fass ohne Boden, das nie gefüllt werden kann.

Unsicherheit ist eine der größten Triebkräfte in unserer Welt. In Deiner Welt. Suchen in Dir selbst. Mit wem sprichst Du heute? Warum sprichst Du heute? Welche Absichten stecken hinter den Worten, die Du scheinbar so uninteressiert mit anderen wechselst? Bist Du auf der Suche nach Anerkennung? Kannst Du die Person, die vor Dir steht, wirklich sehen? Bist Du verloren auf der Suche nach Bestätigung? Kannst Du über Deine Projektionen und Ängste hinausblicken? Kannst Du wirklich zuhören? Kannst Du wirklich die Sehnsucht in dir spüren und sehen, dass diese auch in dem Menschen vor Dir ist? Kannst Du Deine Unsicherheit spüren? Kannst du die Unsicherheit deines Gegenübers spüren? Kannst Du dich selbst dafür lieben? Kannst Du denjenigen, der vor Dir steht, dafür lieben? Kannst du diesen schönen Tanz unserer menschlichen Interaktion fühlen? Können Du wirklich sehen? Was versperrt Dir die Sicht? Was blockiert die Einsicht?

Komm und nimm meine offene Hand. Lass uns die Freiheit in uns selbst finden. Lasst uns an diesem schönen Tag des Neuanfangs zusammenkommen. Der erste Tag des chinesischen Neujahrs. Der erste Tag des Mondjahres. Das keltische Fest des Lichts, der Reinigung und der Fruchtbarkeit. Ein neuer Mond. Eine innere Dunkelheit, die sich danach sehnt, gefüllt zu werden. Atme tief ein - lass los. Lass den Wind durch dein Unterbewusstsein wehen. Lass Deine innere Sonne Dich erwärmen. Atme tief ein - lass los. Pflanze einen neuen Traum.


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